Grenzen der Teilnahmslosigkei - Ein Kunstwerk von T Newfields
Seh ich ein paar weggeworfene Dosen,
entsorge ich sie so gut ich kann.
Doch konfrontiert mit Tonnen von Müll,
zuck ich mit den Schultern und denk
"das Problem ist zu groß."

Finde ich eine kleine Menge Kehricht,
kehr ich's sorgfältig auf.
Doch ist der ganze Horizont voller Abfall
fall ich ab "Kann nicht jemand anderes
die Schweinerei wegräumen?"

Treff ich ein paar hungrige Bettler,
geb ich ihnen gern was zu Essen.
Doch wenn ich die Hungersnot betrachte,
erstarre ich und hab Angst zu denken.

Obwohl viele Probleme der Welt
unüberwindbar scheinen,
zeigen gerade die Grenze
unserer Teilnahmslosigkeit,
wie es wirklich um unser
Gewissen bestellt ist.
Jörg: Früher war ich idealistisch, aber in den letzten Jahren ist mein Pessimismus gewachsen.
Mia: Dann suchen nach den Reservoiren in Dir, die noch unverdorben sind. Die meisten Menschen haben noch Schichten die nicht von Gleichgültigkeit und Zynismus zerfressen sind.
Jörg: Ich bin nicht sicher, dass das noch möglich ist: ich habe zu viel Lug und Betrug und anderen Mist gesehen.
Wen: Kommen Arnie! Ein gewisser Anteil an Mist ist unvermeidlich. Sei nicht zu anspruchsvoll!
Mia: Wen, du hast recht. Unsere grundlegende Wahl ist – aktiv oder tot zu sein: solange man sich an der realen oder irrealen Vergangenheit festhält, ist man tot.